Kehlkopfentzündung – Laryngitis. Ursachen und Therapie
Die Kehlkopfentzündung (med: Laryngitis) ist oft eine virale, in manchen Fällen auch bakterielle Infektion, die Heiserkeit, Husten und Engegefühl im Hals verursacht. Sie ist normalerweise nicht bedrohlich, aber in manchen Fällen kann die Schwellung des Kehlkopfes die Atmung zu stark beeinträchtigen. Wenn Sie eine akute Laryngitis haben, sollten Sie Ihre Stimme schonen, Dampfinhalation helfen oft, schleimlösende Medikamente zeigen ebenfalls Wirkung.
Therapie bei einer Kehlkopfentzündung
Ein entzündungshemmendes Medikament kann nach einer Kehlkopfspiegelung durch den HNO-Arzt angebracht sein .
Bei schweren Verläufen einer Kehlkopfentzündung könnte gar eine Überwachung und Therapie im Krankenhaus erforderlich sein. Bei einer relevanten Schwellung der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes wird auf Kortison zurückgegriffen.
Hierdurch können schnell die Entzündung gelindert und die Stimme wiederhergestellt werden. Das ist jedoch nicht als Dauertherapie vorgesehen.
Die gezielte Behandlung hängt von der Ursache ab; wenn Sie z. B. Raucher oder Sänger sind, der seine Stimme zu sehr beansprucht, dann sollen zielführende, auf die Ursache gerichtete Maßnahmen vom Arzt eingeleitet werden.
Beim sogenannten laryngopharyngealen Reflux zum Beispiel kommen u.a. diätetische Behandlungen oder Medikamente, die den Rückfluss von Magensäure einschränken, zum Einsatz. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag zur PH-Metrie.
Eine Mikrolaryngoskopie und mikrochirurgische Maßnahmen in Narkose sind bei einer Kehlkopfentzündung dann indiziert, wenn in einigen schweren Fällen Gewebeveränderungen aufgetreten sind.